Qualitätsrahmen des MDD für die Montessori-Praxis und
die Montessori-Ausbildung
https://www.montessori-deutschland.de/ueber-uns/qualitaetsrahmen/
Zu den Aufgaben des Montessori Dachverband Deutschland (MDD) gehört es, einen Rahmen für die Qualität der Montessori-Praxis und der Montessori-Ausbildung seiner angeschlossenen Verbände und Institutionen abzustecken. Gleichzeitig setzt er damit einen Impuls für die gesamte deutsche Montessori-Bewegung.
Der als überarbeiteter Entwurf vorliegende Qualitätsrahmen des Montessori Dachverband Deutschland für die Montessori-Praxis und die Montessori-Ausbildung ist das Ergebnis mehrjähriger gemeinsamer Projektarbeit der Mitgliedsorganisationen des MDD. Er soll von der MDD-Mitgliederversammlung im November 2017 endgültig verabschiedet werden; bereits jetzt sind wesentliche Bestandteile verabschiedet worden, als Grundlage für die verbleibende Projektarbeit.
Der Qualitätsrahmen definiert klare Anforderungen und Entwicklungsziele für die Umsetzung der Montessori-Pädagogik. Erstmalig sind in Deutschland die Anforderungen sowohl an die Praxis auch an die Ausbildung pädagogisch und qualitätsmethodisch durchgängig beschrieben. Erstmalig wird auch die Ausbildungsorganisation-übergreifende Qualifizierung von DozentInnen der Ausbildungskurse angesprochen.
Entstanden ist ein hochwertiger Qualitätsansatz, der eine bislang nicht vorhandene Transparenz schafft – nach innen und außen – und das Ziel erfüllt, als Bestandteil einer „Marke Montessori“ zu wirken.
Die Umsetzung des Qualitätsrahmens soll einen wesentlichen Beitrag zur selbststeuernden Qualitätsentwicklung auf allen Ebenen der deutschen Montessori-Bewegung leisten.
Die Association Montessori Internationale (AMI) hat den Qualitätsrahmen als „im Einklang mit AMIs pädagogischen Standards“ erklärt, was uns freut und zeigt, dass die vom MDD angestrebten Standards auf international anerkanntem Niveau liegen.
Im Gegensatz zu Vorläuferverfahren geht der Qualitätsrahmen von einer expliziten Anerkennung in der Form zu veröffentlichender Selbstverpflichtungen aus, unterschiedlich ausgeprägt auf Ebene der
- Montessori-Landesverbände und -Ausbildungsorganisationen (Verbände);
- Montessori-Bildungseinrichtungen und -Ausbildungskursanbieter, die den Verbänden angeschlossen sind (Institutionen).
Die Selbstverpflichtungen schaffen Verbindlichkeit, mit angemessener Flexibilität in der Umsetzung für staatliche und freie Einrichtungen mit unterschiedlicher Ländergesetzgebung. In ihnen bekennt man sich zu den Zielen des Qualitätsrahmens und zu einem prozessorientierten Weg, diese zu verfolgen und zu erreichen.
Im März 2018 unterschreibt der gesamte Vorstand des Montessori-Landesverbandes Sachsen die Registrierungsurkunde.